Freitag, 27. Juli 2012

Rezension: Das böse Mädchen von Mario Vargas Llosa

Autor: Mario Vargas Llosa
Erschienen im Suhrkamp Verlag
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 395 Seiten
Preis: 9,90 €

Inhalt:
Wie gelingt es ihr nur immer wieder, ihn um den Finger zu wickeln? Und warum tut sie das, wenn sie seine ehrlichen Gefühle doch zugleich schroff zurückweist? Schon als aufmüpfige Halbwüchsige verdreht sie dem jungen Ricardo im konservativen Lima der 50er Jahre den Kopf. Von da an wird sie regelmäßig seine Wege kreuzen, wird in Paris, London, Madrid oder Tokio mal als Guerrillera, mal als Heiratsschwindlerin mit falschem Paß in sein Leben treten – und es immer wieder durcheinanderwirbeln. Auf rätselhafte Weise scheinen beide dennoch füreinander bestimmt; oder ist nur er es, der nicht lassen kann von diesem faszinierend »bösen Mädchen«?

Meine Meinung:
Ein Buch welches mich gefesselt hat, und eine Liebesgeschichte die ohne große Sentimentalitäten vom Anfang bis zum Ende beschrieben wird.

Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben, zumal der Liebeskranke Ricardo, der nie die kleine Peruanerin vergessen hat, und zum anderen das böse Mädchen, welches nahezu gefühllos erscheint.

Was mir sehr gut gefällt ist, dass in dem Roman von Llosa die Politik keine  starke Rolle spielt, und trotzdem beinhaltet das Buch viele Orte, die entdeckt werden, und in denen man sich liebt und hasst. 

Zuerst, wirkt das Buch sehr unverknüpft, es schein als würde es keinen Zusammenhang geben, aber mit der Zeit
hat der Fortgang der Geschichte den Anfang entschädigt.

Trotzdem hapernden Anfang ist man schon zu Beginn gefesselt von der Handlung und den Protagonisten.
Außerdem scheint es, als würde sich die Geschichte ganz von selbst entwickeln, und eine gewisse Spannung entsteht.

Der Autor Llosa hat in die Geschichte Brutalität, Schmerz und Verlangen eingebaut, welche er aber nicht obszön wirken lässt, sondern irgendwie notwendig für die Beziehung der beiden.
Doch Llosa hat nicht nur negative Aspekte in die Beziehung der Charaktere eingebaut, sondern auch Fürsorglichkeit und wahre Liebe von Ricardos Seite.

Am meisten gefallen hat es mir, dass das gesamte Leben der beiden in diesem Roman erfasst wird, von den 15-jährigen Kindern, bis hin zu alten Menschen, die schon sehr viel erlebt haben.

Mein Fazit: 
Ein Roman über 2 völlig unterschiedliche Menschen, die man auf ihrer Reise durch das Leben begleiten darf.
Das Buch würde ich Lesern ab 17 Jahren empfehlen, da es ein Erwachsenenroman ist, und ich das auch verstehen kann.

5/5 Sternen


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